Blutegel-Therapie – Hirudo medicinalis
In den 1970er Jahren wurde diese Therapieart mit sehr langer Tradition wieder neu entdeckt. Auch im tierischen Bereich findet sie eine große Anwendungsbreite.
Der Biss des Egels wird als nicht sehr schmerzhaft beschrieben. Oft wird er mit der Berührung einer Brennnessel oder einem Insektenstich verglichen. Tiere lassen eine Behandlung meistens in aller Ruhe über sich ergehen.
Anwendungsbeispiele:
Arthrosen, Narben, alle degenerativen Prozesse, Ekzeme, Hornfäule, Hufgeschwüre, Hufrehe, Hufrollenentzündung, Schale, Spat, HD, Coxarthrose, Dackellähme, Leckekzem, Sehnen- u. Bänderentzündungen, Verletzungen, Neuritis, Einschuss/Phlegmone, Stauungen/Gallen, Hämatome, Mauke, Sattel- und Gurtdruckstellen, Nüsternwarzen u.v.a.
Bei der Behandlung werden eventuelle Kontraindikationen, wie z.B. Blutgerinnungsstörungen, maligne Tumore, Fieber, Schmerzmitteleinnahme etc. berücksichtigt. Die Egel können punktgenau, eingegrenzt oder selbstsuchend angesetzt werden. Der Saugvorgang dauert in der Regel ca. 15-60 Minuten; manchmal sogar bis zu zwei Stunden. Die Bissstelle kann nach der Behandlung noch bis zu 24 Stunden nachbluten.

